Familienaufstellungen

Im Bereich der Aufstellungsarbeit können wir zwischen Familienaufstellungen und Systemaufstellungen unterscheiden. Familienaufstellungen sind ein klassisches Instrument, um eine Familiendynamik oder das psychologische Erbe unserer Vorfahren zu beleuchten. Wir können uns mit Verstorbenen verbinden, traumatische Ahnenmuster heilen und Ordnung in unser Familiensystem bringen, damit Liebe auf natürliche Weise fließen kann.

Systemaufstellungen

Systemaufstellungen sind eine Möglichkeit, Bewusstsein für Dynamiken in jeder Art von System zu schaffen. Wir können zum Beispiel Licht in unsere innere Welt bringen, die Funktion von Krankheiten verstehen und Einblicke in Muster am Arbeitsplatz oder in Beziehungsdynamiken gewinnen. Wir können sogar kollektive Szenarien wie Pandemien aufstellen oder politische Szenarien wie Kriege aus anderer Perspektive verstehen.

Familienaufstellungen lehren uns, präsent zu sein und das Unsichtbare zu sehen

Aufstellungsarbeit ist ein wunderbares Werkzeug, um zu lernen, wie wir mit Emotionen umgehen können, ohne zu dissoziieren, uns zu sehr zu identifizieren oder sie auszuagieren. Es handelt sich um eine verkörperte Praxis, die uns in einen Prozess oder eine Situation versetzt, die über das Verständnis und die Grenzen des rationalen Geistes hinausgeht. Aufstellungsarbeit ist eine Chance, uns unserer unbewussten Muster bewusst zu werden und tiefgreifende Erkenntnisse über die Vernetzung aller Phänomene und Lebewesen zu gewinnen.

Trauma und Aufstellungen

Neurobiologische Methoden haben festgestellt, dass es bei Trauma (Schocktrauma und Bindungs- und Entwicklungstrauma) Abbrüche in der Verbindung zwischen rechter und linker Gehirnhälfte gibt. Oft ist die rechte Gehirnhälfte aktiver als die linke, was sich in starken Gefühlsregungen oder einem konstant überaktiven Nervensystem äußern kann (fight oder flight). Wenn unsere linke Gehirnhälfte blockiert ist, können Betroffene jedoch ihre Gefühle nicht sehr gut ausdrücken und somit ist die Verarbeitung der Traumata blockiert.

Traumasensible Aufstellungsarbeit

Durch traumasensible Aufstellungsarbeit können wir Verbindungen, die aufgrund unverarbeiteter schmerzhafter Erfahrungen und Traumata unterbrochen wurden, wieder herstellen.

Verbindungsabbrüche passieren nicht nur zwischen den Gehirnhälften, aber auch zwischen Teilen von uns selbst, zwischen Mitgliedern unseres aktuellen Systems oder in den Generationen vor uns. Indem wir uns wieder verbinden und integrieren, erleben wir ein Gefühl von Ganzheitlichkeit und Vollständigkeit.

Ich arbeite live und online mit Gruppen und halte Einzelsitzungen über Zoom.